Synchrones Multiroom mit Kodi und AirAudio

synchronHeute ein Update bzgl. meiner Versuche, die Audioausgabe wie im Artikel Multiroom mit Kodi und AirAudio beschrieben, auf mehrere Lautsprecher zu synchronisieren. Das Wichtigste aber schon mal vorweg:

Die Wiedergabe ist nun absolut synchron auf der Musicbox Air von Canton und dem Kodi-Wohnzimmer PC!

Auch wenn ich es in dem ersten Multiroom-Artikel nur als „nice-to-have“ bezeichnet habe, hat mich das Problem mit der asynchronen Wiedergabe bzw. dem hochwahrscheinlichen Auseinanderdriften doch nicht in Ruhe gelassen.

Synchrones Multiroom

Martin, der Entwickler der App „AirAudio“ hat mich dann von sich aus dankenswerterweise darauf hingewiesen, das die aktuelle Airplay-Implementierung von Kodi keine Audio-Synchronisierung unterstützt. Solange dem so ist, werden alle meine Versuche bzgl. einer synchronen Wiedergabe auf dem mit Kodi-betriebenen Wohnzimmer-PC scheitern – und das unabhängig vom Zuspieler! Also auch die Nutzung von Whaale hätte kein Unterschied gemacht.

Statt der Airplay-Implementierung von Kodi selbst, sollte ich shairplay-sync als AirPlay-Abspieler auf dem Wohnzimmer-PC installieren. Bei shairplay-sync handelt es sich um ein Fork von shairplay. shairplay-sync unterstützt aber zusätzlich die Implementierung der synchronen Audiowiedergabe mittels Airplay.

Für die Installation von shairplay-sync gibt es neben den GIT-Quellen auch ein Paket für verschiedene Linux-Versionen. Da ich beim Wohnzimmer-PC (immer noch) ein Ubuntu 14.04 LTS nutze, konnte ich die Installation mittels PPA durchführen, da hiefür ein Paket bereitgestellt wird. Bei einem Raspberry kann bei der Installation z.B. nach der Anleitung von mikebrady Verfahren werden.

Installation von shairplay-sync

Mit folgendem Befehl werden die von dantheperson bereitgestellten Paketquellen von shairplay-sync im Ubuntu hinzugefügt:

sudo add-apt-repository ppa:dantheperson/shairplay-sync

Das Update der Paketquellen und die eigentliche Installation erfolgt dann wie folgt:

sudo apt-get update
sudo apt-get upgrade
sudo apt-get install shairport-sync

Die Konfig-Datei von shairport-sync ist nach erfolgreicher Installation im Verzeichnis etc zu finden. Hier müssen ggf. noch ein paar Anpassungen vorgenommen werden.

sudo vim /etc/shairport-sync.conf

In der Konfig-Datei kann z.B. unter general der Name des „AirPlay-Gerätes“ konfiguriert werden.

Audiogerät und -Ausgang ermitteln

Wichtiger sind aber die Einstellungen unter dem Punkt alsa. Hier muss das Device für die Audioausgabe eingetragen werden. So musste ich z.B. schauen, das der S/PDIF-Ausgang genutzt wird.

alsa =
{
    output_device = "hw:0,1";
    mixer_control_name = "PCM";
    mixer_device = "hw:0";
//  audio_backend_latency_offset = 0;
//  audio_backend_buffer_desired_length = 6615;
};

Die entsprechende Hardware für output_device kann über den Alsamixer herausgefunden werden:

alsamixer

Mit F6 werden alle im System verfügbaren Soundkarten angezeigt. Bei mir ist das HDA Intel mit der Nummer „0“. (Ich denke, das die Grafikkarte „1“ hier auch wegen der möglichen Audioausgabe über HDMI angezeigt wird).

alsa2

Nun fehlt noch der passende Audioausgang. Dazu mit F2 in den im Bild gezeigten Dialog und den Eintrag mit „devices“ auswählen.

alsa3

Im Ergebnis werden alle Audio-Geräte inklusive den vorhandenen Schnittstellen wie S/PDIF oder Klinke ausgegeben. Leider wird dieser Unterschied (zumindest bei mir) nicht in der Übersicht angezeigt.

alsa4

Also heißt es ausprobieren. Es sind ja nur zwei Möglichkeiten geblieben da das eigentliche Gerät mit „0“ ja schon bekannt ist. Bleibt in der shairplay-sync-Konfiguration unter output_device nur noch hw:0,0 oder hw:0,1 zu testen. In meinem Fall war der S/PDIF-Ausgang hw:0,1. Die Mixer-Kontrolle ist unter 6 zu finden und in der Konfiguration entsprechend mit hw:0 anzugeben.

Andere Einstellungen habe ich in der Konfiguration nicht verändert. Evtl. paßt aber auch abhängig von der Hardware schon die Default-EInstellung und es sind keine Änderungen an der Konfiguration von shairplay-sync nötig.

Die nötigen Einstellungen können zum Testen auch direkt beim manuellen Start von shairplay-sync mittels Argument mitgegeben werden. Dazu erstmal ein bereits laufendes shairplay-sync mit folgendem Befehl stoppen:

sudo shairport-sync -k

Folgender Aufruf beinhaltet u.a. die von mir angepaßten Parameter:

sudo shairport-sync -vvv -a "Wohnzimmer" -d hw:0,1 -m hw:0 -c PCM

-v schreibt Debuginformationen zur Analyse von Problemen. -vv oder -vvv gibt mehr Informationen preis.
-a definiert den im AirPlay-Zuspieler angezeigten Namen
-d definiert das Gerät zur Audioausgabe. Hier kann dann mit dem im alsamixer gefundenen Geräten experimentiert werden
-c definiert den zu nutzenden Mixer. Dieser gehört in der Regel zum genutzten Gerät.

Eine komplette Liste aller Parameter von shairport-sync ist in der Hilfe oder in den man-Pages zu finden.

shairport-sync -h
man shairport-sync

Ergebnis

Im Ergebnis bin ich nun sehr zufrieden mit meiner Multiroom-Lösung. Neben den schon im ersten Artikel gut funktionierenden Punkten, kam jetzt das absolut synchrone Abspielen auf mehrere Lautsprecher hinzu. Die ganze Lösung ist immer noch sehr anwenderfreundlich. Fehlt mir jetzt noch ein kleiner portabler AirPlay-Lautsprecher für die Terrasse.

Vielen Dank nochmal an Martin von AirAudio für die sehr gute und schnelle Unterstützung!

 

Gruß
Chris

Multiroom mit Kodi und AirAudio

Multiroom ist ja aktuell in aller Munde. Auch ich wollte mich diesem Trend nicht verschliessen und habe einen „kleinen“ Küchenlautsprecher angeschafft – die Canton Musicbox Air 3 in schickem Hochglanz-Weiß, passend zur Küche. Der Lautsprecher verfügt über WLAN mit Airplay und DLNA-Unterstützung. Vor allem aber hat sie genug Leistung und einen gutem Klang (vielleicht sogar etwas zu viel Wumms für die Küche…).

IMG_8769
Canton Musicbox Air 3

Gut, alleine mit dem Kauf des Canton-Lautsprechers war ich noch weit weg von Multiroom. Irgendwie muß „Multiroom“ in meiner bereits vorhandenen Infrastruktur umgesetzt werden. Diese besteht aus einem mit Kodi betriebenem Wohnzimmer-PC und daran angeschlossenem 5.1 Receiver mit 5 Lautsprechern.

Was bedeutet Multiroom?

Für den einen bedeutet Multiroom die Wiedergabe der gleichen Tonquelle auf beliebig vielen Lautsprechern. Oder aber auch die Wiedergabe verschiedener Quellen auf einzelne Lautsprecher oder auch gruppiert auf unterschiedliche Lautsprecher.

Multiroom ist aber auch die Möglichkeit zur Auswahl der Wiedergabe von einer Tonquelle auf einem bestimmten Lautsprecher. Im ersten Anlauf tendiere ich zu diesem Ansatz, da ich nicht das komplette Haus beschallen muss und mich meistens in einem Raum aufhalte.

Die verschiedenen Hersteller wollen natürlich auch alle ein Stück vom Kuchen den Sonos mit seiner „PLAY“-Reihe angeschnitten hat und beschert dem Markt verschiedenen Mutliroom-Lösungen. Neben Sonos wäre da z.B. Teufel mit seiner Raumfeld-Reihe, Denon mit „HEOS“, Yamaha mit MusiCast und vielen mehr zu nennen.

Da ich im Wohnzimmer mit einem Denon-Receiver und den ELAC-Lautsprechern schon eine vernünftige Basis habe, schied für mich ein neues Komplettset der oben genannten Kandidaten aus. Ausser der Raumfeld-Reihe haben die meisten Multiroom-Sets auch eher „Plastik-Charm“, weshalb ich die ELAC-Lautsprecher bevorzuge.

Bedeutet Multiroom synchrone Musikwiedergabe?

Im Fall der oben beschriebenen Multiroom-Lösungen sollte der Ton schon synchron aus den Lautsprechern kommen. Schliesslich soll damit unter anderem auch 5.1/7.1/usw. umgesetzt werden. Das erledigt bei mir der Denon-Receiver ja schon. Bleibt noch die Synchronität zwischen Lautsprechern die z.B. in verschiedenen Räumen aufgestellt sind. Primär die Räume, die auch „akustisch verbunden“ sind. Das war erstmal nicht mein Ziel, da es mir im ersten Anlauf um die Beschallung des Wohnzimmers oder der Küche basierend auf der Musikdatenbank des Wohnzimmer-PCs geht. Bei Filmen benötige ich den Ton nicht in der Küche oder sonstwo im Haus. Natürlich habe ich mich auch mit dem synchronen Abspielen der Musik beschäftigt aber dazu später mehr.

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Gaszähler auslesen – Darstellung der Daten

Gaszähler auslesen – Darstellung der Daten

Jedes Jahr im Januar ist es wieder soweit – die Daten des Gaszähler müssen an den Lieferanten übermittelt werden. Dabei ist mir aufgefallen, das meine Darstellung der Daten aus der MySQL-Datenbank noch verbesserungswürdig sind. So hatte ich z.B. nur den Verbrauch der letzten 7 Tage wie im Artikel http://blog.bubux.de/gaszaehler-auslesen/ beschrieben ausgewertet. Da fehlt doch noch eine monatliche und jährliche Übersicht!

Nochmal zur Erinnerung: Ich speichere jede gezählte Umdrehung des Gaszählers als separate Zeile in einer MySQL-Datenbank.

Gaszaehler mySQL Datenbank

Daher müssen die einzelnen Zeilen nach den jeweiligen Kriterien gruppiert und dann das Ergebnis der Spalte „zaehlerstand“ summiert werden. Beim Stromzähler wird hingegen immer der aktuelle Gesamtverbrauch in die Datenbank geschrieben und aus den Datenbankeinträgen für die Tages-, Monats- und Jahresverbräuche die Differenz gebildet um entsprechende Auswertungen zu erzeugen.

Auswertung der letzten 12 Monate

Folgendes SQL-Statement ermittelt aus den einzelnen Datenbankeinträgen die Summe gruppiert nach Jahr und Monat. Dabei werden die letzten 12 Monate mittels „INTERVAL“ betrachtet.

SELECT
     CASE DATE_FORMAT(timestamp,'%m')
          WHEN 1 THEN 'Jan'
          WHEN 2 THEN 'Feb'
          WHEN 3 THEN 'Mär'
          WHEN 4 THEN 'Apr'
          WHEN 5 THEN 'Mai'
          WHEN 6 THEN 'Jun'
          WHEN 7 THEN 'Jul'
          WHEN 8 THEN 'Aug'
          WHEN 9 THEN 'Sep'
          WHEN 10 THEN 'Okt'
          WHEN 11 THEN 'Nov'
          WHEN 12 THEN 'Dez'
     ELSE 'fehler' END as Monat,
     year(timestamp), sum(zaehlerstand)
FROM gaszaehler WHERE year(timestamp) >= YEAR(CURRENT_DATE - INTERVAL 12 MONTH) AND  month(timestamp) >= month(CURRENT_DATE - INTERVAL 12 MONTH)
GROUP BY month(timestamp), year(timestamp) ORDER BY timestamp;

Auswertung der Jahresverbräuche

Fehlt noch der jährliche Verbrauch. Das SQL-Statement ist einfacher aufgebaut als vorheriges und summiert den Verbrauch pro Jahr für alle in der Datenbank enthaltenen Daten an.

SELECT 
     year(timestamp), sum(zaehlerstand) 
FROM gaszaehler
GROUP BY year(timestamp) ORDER BY timestamp;

Im Ergebnis sieht das Ganze dann wie folgt aus. Die Grafik zur Anzeige der Daten der letzten 12 Monate erstelle ich wie in diesem Artikel beschrieben

Gaszaehler Uebersicht

Viel Spaß bei der Kontrolle des Gasverbrauchs 🙂

Gruß

Chris

Arduino als AVR ISP zum Brennen des Bootloader

Arduino als AVR ISP zum Brennen des Bootloader

Erstmal noch ein frohes neues Jahr 2016! Es ist lange nichts mehr passiert hier in diesem Blog. Gründe, oder besser Ausreden dafür fallen mir genug ein. Ein Grund ist der Selbstbau einer Garage im letzten Sommer bzw. Herbst. Das hat mich einiges an Zeit und Nerven gekostet. Jetzt steht aber alles und das Auto im trockenen und somit ist wieder Zeit für andere Dinge. Daher heute etwas zum Thema Arduino und des darin benötigte Bootloader und wie man einen Arduino als AVR ISP zum Brennen des Bootloader nutzt. (ISP: In-System-Programmer).

An einem der letzten Wochenenden habe ich mit zwei Bekannten ein Wortuhr-Bau-Wochenende gemacht. Dabei sind an zwei Tagen 3 Wortuhren entstanden. Nach dem Bestücken der Platinen, dem Erstellen der LED-Matrix und der Verkabelung sollte der Sketch auf den Mikrocontroller geladen werden.

Bei dem Versuch wehrte sich die Arduino IDE allerdings den Sketch auf den Mikrocontroller zu spielen. Grund dafür war ein fehlender Bootloader. Da hatte ich bei der Bestellung der Platinen und der Bauteile wohl das entsprechende Häkchen für einen bereits vorprogrammierten Atmel vergessen.

Warum ein Bootloader?

Der Bootloader auf dem Atmel AVR wird benötigt um den Arduino mittels serieller Schnittstelle einfach mit Programmen (Sketch) z.B. mit der Arduino IDE programmieren zu können. Hierbei übernimmt der Bootloader zwei Dinge:

  1. Der Bootloader versucht beim Start festzustellen, ob ein neuer Sketch vom PC auf den Mikrocontroller geladen werden soll. Ist das der Fall, wird das Programm vom PC auf den Mikrocontroller geladen. Daher wird der Mikrocontroller beim Versuch neuen Code hoch zu laden, vorher immer durch die Arduino IDE resetet.
  2. Wenn nicht mittels PC versucht wird ein Sketch auf den Mikrocontroller zu laden, wird der der bereits installierte Code ausgeführt.

Eine Möglichkeit um den Bootloader auf den Atmel zu laden, ist einen anderen Arduino als Programmer zu nutzen. Da ich noch einen Arduino Nano hier rumliegen hatte, musste der dafür herhalten.

Einen Arduino Nano als AVR ISP (In-System Programmer)

Folgende Schritte sind zu befolgen um den Bootloader auf einen Atmel AVR zu spielen:

1. ArduinoISP-Sketch auf Arduino laden

In der Arduino IDE das Beispiel „ArduinoISP“ öffnen. Eine aktuelle Version ist auch auf GitHub zu finden.

isp1

Den Arduino Nano mittels USB an den Rechner anschliessen und ggf. unter „Werkzeuge->Port“ den entsprechenden Port einstellen. Den geladenen Sketch anschließend mit der „Pfeiltaste“ auf den Arduino Nano laden.

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Wortuhr Bildschirmschoner – Update 2

Heute nochmal ein kleines Update für den Wortuhr Bildschirmschoner. Bei Geräten mit höheren Auflösungen gab es Probleme mit der Anzeigen der Umlaute. Die Buchstabenmatrix ist aufgrund der hohen Auflösung etwas zusammengeschoben worden, weshalb nicht alles korrekt dargestellt wurde. In den Bildschirmschoner-Einstellungen kann man nun die Schriftgröße und zusätzlich noch die Schriftart anpassen (dazu auf den Text hinter Schriftart klicken).

bildschirmschoner_einstellungen_neu

Download Wortuhr ScreenSaver (v1.1)

Gruß
Chris

Snippet – Daten vom internen Netz zum Strato Webspace

Nach langer Zeit Stillstand im Blog nochmal ein kleines Snippet. Problemstellung war, Daten vom Raspberry aus meinem lokalen Netz auf den Webspace von Strato zu bekommen. Ich wollte die aktuelle Temperatur und Luftfeuchte die meine Homematic-Sensoren regelmäßig in der lokalen Datenbank auf dem Raspberry speichern auch hier im Blog anzeigen.

Nichts leichter als das dachte ich, und richtete eine Datenbankverbindung zur MySQL-Datenbank auf dem Strato-Webspace auf dem Raspberry ein. Leider unterbindet Strato den Zugriff auf die Datenbanken wenn dieser nicht vom Strato-Webspace geschieht. Das ist unschön da ich mir was anderes einfallen lassen musste, aber bzgl. der Sicherheit geht das in Ordnung.

Der nun vorgestellte zweite Ansatz ist eine zweigeteilte Lösung mit einer Komponente auf dem Strato-Webserver (PHP-Script) und einem Aufruf dieses Scriptes auf dem Raspberry mittels Shell-Script etc. oder wie in meinem Beispiel mittels PHP-Script welches regelmäßig per Cron aufgerufen wird. Das ist die simpelste Art eines „Webservices“ ohne REST und SOAP und für meine Zwecke völlig ausreichend.

Serverkomponente

Der PHP-Teil auf dem Webspace sieht folgendermaßen aus: Nach der Prüfung eines übergebenen Hashwertes werden die beiden ebenfalls in der URL übergebenen Messwerte (Außentemperatur und Luftfeuchte) auf Vorhandensein geprüft. Hier können und sollten natürlich noch weitere Prüfungen vorgenommen werden ob diese Werte z.B. numerisch sind etc. Da dieses Script auf dem Webspace liegt und durch jeden aufgerufen werden kann, dient der Hashwert als Passwort für den Aufruf.

Ist mit den übergebenen Argumenten alles in Ordnung, werden die Messwerte mittels Prepared-Statement in die auf dem Strato-Webserver angelegte Datenbank-Tabelle „temperaturfuehler“ gespeichert.

Da ich die Messwerte in einer lokalen Datenbank schon historisiere, wird in der Tabelle im Webspace nur eine Zeile mittels „UPDATE“ aktualisiert. Hier muss darauf geachtet werden, dass mindestens einmal vor dem ersten Update ein „INSERT“ in dieser Tabelle vorgenommen werden muss. Das hatte ich über die MySQL-Admin-Oberfläche von Strato gemacht.

prepare("UPDATE temperaturfuehler SET temperatur=?,luftfeuchte=?");
			$stmt->bind_param("dd",number_format($_GET["temperatur"],1),number_format($_GET["luftfeuchte"],1));
			$stmt->execute();
			$stmt->close();
		} catch (Exception $e) {
			echo 'Fehler: ', $e->getMessage(), "\n";
		}
	}
	
} else {
	//echo "Fehler: Hashwert falsch\n";
}
?>

Hier die im obigen Script eingebundene Datei mit den Einstellungen:

");
define('DB_PASSWORD', "");
define('DB_DATABASE', "");
define('DB_SERVER', "");
define('HASHWERT', "");
?>

Lokale Komponente

Jetzt zu dem Teil der auf dem Raspberry lokal läuft. Hier wird obiges Script einfach z.B. per GET aus einem weiteren PHP- oder Shell-Script etc. mit den entsprechenden Argumenten aufgerufen. Wichtig ist, dass die Namen der übergebenen Argumente mit denen aus dem insert.php Script übereinstimmen.

exec("GET \"http://www.deine_url.de/beliebiger_pfad/insert.php?temperatur=$temp&luftfeuchte=$luft&hashwert=der_hashwert_der_beim_get_uebergeben_werden_muss\"");

Obiges Script und der Aufruf können natürlich um beliebig viele Übergabeparameter erweitert werden. Die so an die Strato-Datenbank übergebenen Werte können dann z.B. im WordPress mittels PHP-Plugin aus der Datenbank abgefragt und angezeigt werden. Hier im Blog ist das oben rechts zu sehen.

temperatur

Gruß
Chris

Eclipse Uhr auf Basis der Liqiud-Clock

Neben den Wortuhren wollte ich auch mal eine Uhr bauen, die auf Basis von Christians Liquid-Clock basiert. Die Neopixel habe ich als 5m Rolle in der Bucht gekauft. Als Steuerplatine benutze ich das BBRTCAD von Christian.

Das BBRTCAD ist schnell aufgebaut. Wirklich etwas fisselig ist der Anschluss des Elkos und der Anschlusskabel an den LED-Stripe. Das ist aber etwas abhängig von der Größe der Anschluss-Pads des LED-Stripes die bei mir ziemlich winzig waren. Ich habe dann noch, anders wie in der Anleitung, nur einen Elko benutzt und den Stripe zu einem geschlossenen Ring zusammen gelötet. Das funktioniert auch tadellos anstelle der Nutzung von zwei Elkos wie in Christian´s Anleitung beschrieben. Der LED-Stripe und die Steuerplatine wurden dann auf einer rund ausgefräßten Leimholzplatte (~15mm Stärke) mit den entsprechenden Ausfräsungen für die Elektronik montiert. Nett ist, das der LED-Stripe mit doppelseitigem Klebeband daher kommt, was das Montieren des Stripes sehr einfach macht.

Die sichtbare Platte ist eine schwarze Acrylplatte von Evonik. Diese ist einigermaßen streuend und schön schwarz wo sie auf der Holplatte aufliegt. Befestigt ist die Acrylplatte mit doppelseitigem Klebeband. Das hält bombenfest und ich hatte echte Schwierigkeiten es nochmal ab zu bekommen weil ich die Platte im ersten Versuch etwas verdreht aufgesetzt hatte. Da ich vor dem Aufkleben leider keine Fotos gemacht hatte, gibt es daher auch keine weiteren Bilder vom Innenleben der Grundplatte.

In der Firmware habe ich alle der 60 Leds die aktuell nicht für die Anzeige von Stunde (blau), Minute (grün) und Sekunde (rot) benötigt werden, auf „Dauer an“ (weiß)  gesetzt. Das gibt einen schönen Korona-Effekt. Daher auch „Eclipse Uhr“. Dieser Effekt könnte allerdings noch etwas diffuser sein. Ich habe aktuell nur keinen weißen durchlässigen Schaumstoff zur Hand mit dem man das erreichen könnte. Sobald ich was passenden gefunden habe wird ein Bild nachgereicht.

Die fertige Uhr schaut dann im Dunkeln fotografiert so aus:

eklipse_liquid_clock
Eclipse Uhr

 

Gruß

Chris

Richtiges Lüften

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Richtiges Lüften spart Energie und verhindert Feuchtigkeitsschäden. Eine hygienisch einwandfreie Raumluftqualität ist unverzichtbar für die Gesundheit und das Wohlbefinden der Bewohner.

Was können wir tun?

Kurz und kräftig lüften (Stoßlüften), und das täglich 3 – 5 mal, konsequent und regelmäßig. Kippen des Fensters im Winter unbedingt vermeiden, da sonst Fensterlaibungen und Fenstersturz auskühlen. Es kann in weiterer Folge zur Kondensation der warmen Raumluft an den ausgekühlten Bauteilen und zur Bildung von Tauwasser kommen, was in Folge Schimmelpilz entstehen lassen kann.

Grundprinzipien:

Stosslüften (Händisches PRINZIP) je kälter die Außentemperatur, umso kürzer der Lüftungsvorgang (wegen der ver- stärkten Temperaturdifferenz!)

  • im Hochwinter etwa 4 – 7 min
  • in der Übergangszeit 8 – 15 min
  • im Sommer 20 – 30 min

(bei ganz geöffnetem Fenster) Bereits mäßiger Wind reduziert diese Zeiten auf ungefähr die Hälfte, beim Querlüften durch mehrere Zimmer reichen ca. 3 Minuten.

 

Lueften_gross

Tipp zum Lüften:
Richtiges Lüften in der Heizperiode

  • Mehrmals täglich bei geschlossenem Heizkörperventil lüften.
  • Beschlagene Scheiben durch zu hohe Luftfeuchtigkeit sind ein Hinweis, dass gelüftet werden soll.
  • Große Wasserdampfmengen nach Duschen, Baden und Kochen gehören sofort nach Außen gelüftet.
  • Türen zu unbeheizten Räumen geschlossen halten! (Kein Mitheizen durch andere Räume)
  • Sie können bis zu 20% an Heizkosten durch richtiges Lüften sparen, indem Sie konsequent Stoßlüften.

Richtiges Lüften von Kellerräumen im Sommer Achten Sie in den heißen Sommermonaten besonders auf die Lüftungsweise ungedämmter Keller (Altbau). Lüften Sie nur, wenn es draußen kühler ist als im Keller – also in den frühen Morgenstunden. An ganz heißen Sommertagen, in denen die Luft auch nachts kaum abkühlt, bleibt der Keller am besten ganz zu.

 

Kontrollierte Wohnraumlüftung

Besonders beim Niedrigenergiehaus kann mit einer Lüftungsanlage der Energieverbrauch effizient gesenkt werden. Bei Passivhäusern geht es ohnehin nicht ohne Installation einer seriös geplanten Lüftungsanlage. Die verbrauchte Luft wird dabei über einen Wärmetauscher geleitet, die Wärme der Abluft wird an die frische Zuluft übertragen.
Übrigens: Eine Lüftungsanlage ist keine Klimaanlage. Während bei der Klimaanlage die Gebäudekühlung im Vordergrund steht, geht es bei der Lüftungsanlage um die Sicherstellung der hygienisch notwendigen Frischluftzufuhr.
Zentrale Lösung:zws-lueftung
Dezentrale Lösung:
dezentrale_lueftungsanlage_01
Vorteile bei Verwendung einer Lüftungsanlage:

  1. Es herrschen immer hygienische Luftverhältnisse im Haus. Sogar bei Windstille oder im Winter im Schlafzimmer, wo üblicherweise kaum ausreichend gelüftet werden kann, werden Schadstoffe, Feuchtigkeit und CO2 (Kohlendioxid) abtransportiert.
  2. Die Zuluft ist in allen Räumen sauberer. Gerade an stark befahrenen Straßen oder im Stadtbereich wird viel Straßenstaub vom Filter zurückgehalten. Für Allergiker kann die durch den Filter reduzierte Pollenbelastung hilfreich sein. Unter ungünstigen Bedingungen kann es bei Fensterlüftung sein, dass Luft aus Bad oder Küche durch das Haus gedrückt wird – dies wird mit Lüftungsanlagen vermieden.
  3. Weniger Lärmbelästigung von außen. Gerade an stark befahrenen Straßen wird die Lärmbelästigung stark reduziert, da trotz geschlossener Fenster gelüftet werden kann. Für eine erholsame Nachtruhe ist dies sehr vorteilhaft.
  4. Weniger Energieverbrauch. Über den Wärmetauscher kann die in der Abluft enthaltene Wärme an die Zuluft abgegeben werden. Dadurch wird weniger Energie zur Aufheizung der Frischluft benötigt.
  5. Komfortsteigerung: Im Sommer kann mit der Zuluft etwas gekühlt werden, keine Belästigung durch Insekten, Reduzierung von Geruchsbelästigung, keine Zugluft beim Lüften, keine Bauschäden durch falsches Lüften,…
  6. Die Fenster können natürlich trotzdem geöffnet werden. Die Fensterlüftung ist insbesondere außerhalb der Heizperiode empfehlenswert, da der Strom für den Ventilator eingespart werden kann. In der Heizperiode sollten die Fenster aber möglichst geschlossen bleiben.

Frau mit Schimmel und Händen an OhrenSchimmelbildung

Schimmel hat gewöhnlich nicht eine Ursache allein, meist kommen eine schlechte Wärmedämmung und falsche Lüftungs- und Heizgewohnheiten zusammen.

 

  • Schimmelsporen sind überall im Raum. Um jedoch austreiben zu können, benötigen Sie Feuchte und wenig bis gar keine Luftbewegung ( z.B. hinter Einbaukästen).
  • Je wärmer die Luft ist, umso mehr Wasserdampf kann sie aufnehmen. Das bedeutet, dass sich die Luft an kalten Oberflächen (z.B. auf Außenwänden, in Ecken und an Fensterscheiben) abkühlt und sich dort der Wasserdampf in Form eines feinen Wasserfilms niederschlägt. (Vergleich: kalte Flasche aus Kühlschrank in Raum stellen – Flasche beschlägt).
  • Eine Ursache können mangelnde Wärmedämmung bzw. Wärmebrücken sein, die die Wärme wesentlicher schneller nach außen leiten.
Tipp zur Schimmelvermeidung:

  • Lüften reduziert die Luftfeuchtigkeit am wirkungsvollsten. An kritischen Stellen muss eine Luftzirkulation möglich sein. Möbel von der Außenwand etwas abrücken (ca. 3 – 5 cm ) und Lüftungsöffnungen in den Blenden vorsehen. Kritisch sind z.B. Einbauschränke an Außenwände gestellt.
  • Sofort nach dem Duschen oder Baden lüften, damit der Feuchtigkeit möglichst wenig Zeit bleibt, im Raum zu bleiben und in die Materialien einzudringen. Die Badezimmertür geschlossen halten, damit die Feuchtigkeit nicht in andere Räume wandern kann (vor allem nicht in wenig beheizte Räume).
  • Um die Entstehung von Schimmelpilzen dauerhaft zu verhindern, muss die Feuchtigkeitsursache (relativ niedere Oberflächentemperatur und (oder) hohe Luftfeuchtigkeit) vermieden werden.
  • allgemeiner TIPP: Messen Sie die Raumtemperatur und die Luftfeuchte mittels einem Thermo- bzw. Hygrometer. Durch dieses Messinstrument haben Sie stets eine Übersicht über Ihr Raumklima.
  • Im Winter soll die relative Luftfeuchtigkeit (bei 20°C Raumtemperatur) 65% nicht überschreiten.

 


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Wer die Energieeffizienz seines Hauses verbessern möchte, sollte besonders seine Heizung unter die Lupe nehmen. Heizungs-Check (DIN 4792; DIN EN15378)

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Mit dem freiwilligen Check des Heizungsfachhandwerks wird erstmals die gesamte Heizungsanlage sozusagen „auf Herz und Nieren“ untersucht. Das Alter der Heizung, eine mögliche Kesselüberdimensionierung, die Dämmung von Leitungen und die Funktionstüchtigkeit von Thermostatventilen spielen beispielsweise eine wichtige Rolle bei der Bewertung. Der Fachmann kann auf dieser Grundlage sinnvolle Modernisierungsmaßnahmen vorschlagen. Schon niedrig investive Maßnahmen steigern die Energieeffizienz der Heizungsanlage.

Will der Hausbesitzer allerdings die optimale Energieeffizienz im Haus erzielen, dann sollte die fortschrittliche Brennwerttechnik mit Erdgas oder Heizöl zum Einsatz kommen. In Verbindung mit Solarthermie, lassen sich somit bis zu 40 Prozent der Heizkosten einsparen. Aber auch Zentralheizungen, die mit Wärmepumpen, Holz oder Pellets betrieben werden, bieten wirtschaftliche Lösungen.

Die Inspektion erstreckt sich über:

  • Abgasverlust
  • Wärmeverluste über Kesseloberfläche
  • Wärmeverluste über das Abgassystem der Heizung
  • Brennwertnutzung
  • Überdimensionierung des Heizungskessels
  • Heizkesselregelung
  • Hydraulischer Abgleich der Heizungsanlage
  • Überdimensionierung der Heizpumpe
  • Dämmung der Rohrleitung
  • Regelungseinrichtungen der Heizkörper

Pro untersuchtem Bereich vergibt der Fachhandwerker eine bestimmte Anzahl von Punkten. Je höher diese Zahl, umso weiter ist die Heizung vom energetischen Idealzustand entfernt. Viele Punkte bedeuten also ein besonders großes Verbesserungs-potenzial. Die Kosten des Heizungs-Check`s für ein Einfamilienhaus belaufen sich je nach Region zwischen 100€ und 250€ und nimmt ca. 1,5 Stunden Zeit in Anspruch! Wenn im Nachgang aus dem Heizungsscheck ein Auftrag für den Installateur entsteht, kann in der Regel dieser Betrag in Abzug gebracht werden.

Entwickelt wurde der Test für Heizungsanlagen von der VdZ in Zusammenarbeit mit dem Zentralverband Sanitär Heizung Klima (ZVSHK) und dem Institut für Technische Gebäudeausrüstung Dresden. In ersten Feldtests wurden laut VdZ bereits die häufigsten Verursacher von unnötigen Energiekosten identifiziert: schlecht eingestellte Brenner, überdimensionierte Heizkessel, ungeregelte Heizungspumpen sowie zu alte Thermostate an den Heizkörpern.

Bei größeren Mehrfamilienhäusern oder gar Gewerbeeinheiten sind spezielle Kenntnisse erforderlich. Diese bieten daher Ingenieur- oder Planungsbüro`s oder Messdienstleister an. Da es sich hier in der Regel nicht um Standardanlagen handelt, sich die eingesetzte Technik nicht nur auf die Heizenergie beschränkt, greift der einfache Heizungs-Check hier nicht.

Neben den benannten Punkten der Inspektion, werden auch:

  • Lüftungsanlagen
  • Kälte- und Klimaanlagen
  • Wärmerückgewinnungssysteme
  • Trinkwassererwärmungsanlagen
  • Druckerhöhungsanlagen
  • Hausautomatisation
  • etc.

bewertet und für den Kunden und die Immobilie zugeschnittene Konzepte erstellt. Daraus resultiert auch das sich der Preis für solche Ingenieurtechnische Leistungen zwischen 1.500€ und 30.000€ bewegen kann.

 

Anbei die Broschüre der Vereinigung der Deutschen Zentralheizungswirtschaft e.V.

          VdZ_HC_Leitfaden_090210

 

 


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GNU Terry Pratchett

Ein Arbeitskollege hat mich auf den XClacks-Overhead„-Header aufmerksam gemacht. Im Jahr 2004 erschien der Scheibenwelt-Roman „Going Postal“ von Terry Pratchett. In dem Buch schreibt Pratchett über „the clacks“, eine Reihe von Türmen mit Lichtsignalen welche dem Scheibenwelt-Pendent zu einem Telegraphensystem entsprechen. Quasi der Vorgänger des Internets.

„A man is not dead while his name is still spoken.“
Going Postal, Chapter 4 prologue

Innerhalb dieses Systems gab es eine Tradition, das wenn ein Bediener einer dieser Türme bei seiner Arbeit stirbt, sein Name entlang der Türme auf und ab in einer Endlosschleife gesendet wird.

His name, however, continues to be sent in the so-called Overhead of the clacks. The full message is “GNU John Dearheart”, where the G means, that the message should be passed on, the N means “Not Logged” and the U that it should be turned around at the end of the line. So as the name “John Dearheart” keeps going up and down the line, this tradition applies a kind of immortality as “a man is not dead while his name is still spoken”

640px-10.12.12TerryPratchettByLuigiNovi1
Terry Pratchett by Luigi Novi. Licensed under Wikimedia Commons

Zum Andenken an Sir Terry Pratchett, der leider am 12. März 2015 verstorben ist, haben reddit-Benutzer den X-Clacks-Overhead-Header entwickelt. Dieser Header kann in verschiedene Protokolle eingebettet werden. Eine ausführliche Erklärung und eine Liste zur Integration des Headers in verschiedene Webserver, Mailserver, unterschiedliche Scriptsprachen etc. sind unclackster www.gnuterrypratchett.com zu finden. Ganz nett ist z.B. auch das Firefox-Add-On, welches im Browser signalisiert, ob eine Webseite den Header sendet.

 

 

Dieser Blog sendet ab sofort auch den „X-Clocks-Overhead“-Header mittels des WordPress-Plugins. Der „X-Clacks-Overhead„-Header ist, wie ich finde, eine sehr schöne Möglichkeit einen Teil von Terry Pratchett im Internet weiter leben zu lassen.

gnu_pratchett_header

Gruß Chris