Bau eines Holzbackofens (Update)

Hier das (schon länger) versprochene kurze Update zum Bau des Holzbackofen. Der Ofen ist jetzt fertig und hat die ersten Pizza bzw. Flammkuchen gebacken. Nach dem letzten Eintrag habe ich noch den Sockel verputzt und gestrichen sowie auch die Kuppel ein weiteres Mal verputzt (mit sehr viel Bewährung) und ebenfalls gestrichen. Bei der „letzten Schicht“ hatte ich Hilfe von einem Verputzer, da mir das mit dem Verputzen nicht so gut von der Hand geht. Da noch von anderen „Baustellen“ Fliesen und Kleber übrig waren, habe ich den Boden des Sockels noch gefliest und von innen auch verputzt (mein Rücken hat es mir abends gedankt nachdem ich in dem kleinen Loch rumgekrabbelt bin).

Hier nun das Ergebnis in einer kleinen Galerie:

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Bei den ersten „Anfeuerversuchen“ musste die Nachbarschaft einiges aushalten, da es sehr viel qualmte. Ich hatte immer mit „Abaues“ oder „Anfänkes“ (auf Hochdeutsch heißt das glaube ich „Anbauholz“)  aus Nadelholz begonnen und dann relativ schnell größere Scheite aus Buche nachgelegt. Bis das nachgelegte Holz zu brennen begann, wurde erst mal alles eingeräuchert.

Bei den letzten Anfeuerungen hatte ich kleine Buchenholzscheite wie im Bild zu sehen, kreuzweise gestapelt und das Feuer von oben angezündet. Diese Variante ist um einiges rauchärmer und durch die Menge des Holzes ist auch beim ersten nachlegen schon genug Hitze vorhanden, so das es direkt gebrannt und sehr wenig gequalmt hat. Für Tipps um das Anheizen so geschmeidig wie möglich zu erledigen bin ich dennoch dankbar.

Ein paar Kleinigkeiten sind noch zu tun: Der Regler für die Rauchgasklappe muss noch nach vorne geführt werden, oben auf den eckigen Kamin muss noch eine Abschlussplatte (vermutlich aus Edelstahl) und die Fliesen müssen noch verfugt werden. Aber alles kein Grund den Pizzaofen nicht zu nutzen…

Ich wurde oft gefragt ob sich das lohnt/rechnet/amortisiert…. Natürlich nicht! Niemals! Für die Arbeit und das Geld welches in das Projekt gesteckt wurde, könnte der Pizzabäcker für das nächste Jahr jede Woche Livebacking im Garten machen. Aber die Frage kommt oft von den gleichen Leuten, die ihren >200 PS SUV über die Straße manövrieren.

Gruß Chris

Bau eines Holzbackofens

Nach langer Zeit nochmal ein Beitrag und gleichzeitig auch die Erklärung, warum es im Blog lange nichts Neues gab. Ich war beschäftigt mit dem Bau eines Holzbackofens. Somit mal ein etwas „artfremder“ Artikel ganz ohne Raspi, Arduino, & Co.

Inspiration für den Bau war meine Leidenschaft für Pizza (es wird also primär ein Pizzabackofen) und unter anderem die Seite http://www.pizzaofen-bauanleitung.de/bauanleitung.html.

Begonnen habe ich mit dem gießen einer Bodenplatte in der Größe 1,30 x 1,30 m mit einer Stärke von etwa 25 cm und viel Eisen drin. Das Ding bekomme ich ohne großes Gerät nicht mehr weg! Platziert ist die Bodenplatte direkt an unserer Terrasse.

HBO Bodenplatte

Den Unterbau des Ofens habe ich mit 24er Bims(plan)steinen gemauert bzw. geklebt. Die „Ausläufer“ vorne links und recht bilden mit einem weiteren Stück Mauer auf der rechten Seite (nicht im Bild zu sehen), den Abschluss unserer Terrasse.

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